Die Wirkung der Nachhaltigkeit

Obwohl immer mehr Unternehmen erkennen, dass Nachhaltigkeit für die Zukunft ihres Unternehmens von entscheidender Bedeutung ist, fällt es vielen schwer, die Umweltauswirkungen ihrer Tätigkeit zu messen. Doch gerade das ist notwendig und auch wichtig. Diverse Vorschriften verpflichten Organisationen dazu, über diesen Aspekt zu berichten, nicht zuletzt aufgrund einer europäischen Richtlinie, die börsennotierte Unternehmen dazu verpflichtet, Nachhaltigkeitsmessungen in ihre Jahresberichte aufzunehmen. 

Sowohl große als auch kleine Unternehmen müssen sich damit befassen. Die Richtlinie schreibt vor, dass Unternehmen, die zur Berichterstattung über Nachhaltigkeit verpflichtet sind, auch Einblick in ihre Lieferketten haben müssen. Das bedeutet, dass Lieferanten, Transportkanäle, Einzelhändler und andere Partner über diese Informationen verfügen müssen. Angenommen ein börsennotiertes Unternehmen macht Geschäfte mit einem Unternehmen, welches nicht nachweisen kann, wie es seine Nachhaltigkeitskriterien erfüllt. In diesem Fall kann das Unternehmen gezwungen sein, zu einem anderen Lieferanten zu wechseln, der nachhaltig arbeitet und dies auch mit Daten belegen kann.  

Es ist eine Tatsache, dass Kunden zunehmend lieber bei nachhaltigen Unternehmen einkaufen. Eine Deloitte-Studie aus dem Jahr 2021 zeigt, dass 28 Prozent der Kunden bereits bestimmte Produkte aufgrund von ethischen oder ökologischen Bedenken nicht mehr kaufen. Auch die Banken verlangen bei der Kreditvergabe zunehmend, dass ein Unternehmen nachhaltig wirtschaftet. Nachhaltiges Wirtschaften ist also nicht mehr nur ein sozial verantwortliches Ziel, sondern eine wesentliche Voraussetzung für den Fortbestand der Wirtschaft.

Arten der Nachhaltigkeit 

Die Kriterien, die erfüllt werden müssen, hängen vom jeweiligen Wirtschaftssektor ab. Jedes Unternehmen muss sich mit ihrem Energieverbrauch befassen, aber für einige Branchen ist die Reduzierung der CO₂-Emissionen wichtiger. Für andere ist es wiederum dringlicher, eine Infrastruktur für Recycling, Upcycling und Wiederaufbereitung von Materialien zu schaffen. Die Fertigungsindustrie befasst sich mit der Optimierung der gesamten Produktionsketten durch intelligente Fabriken, während die Finanzbranche ESG-Daten sammelt, um über die Einhaltung der Vorschriften zu berichten. In jedem Fall sollten sich Unternehmen Nachhaltigkeitsziele setzen und Daten nutzen, um zu ermitteln, wie diese Ziele erreicht werden.  

Sie müssen ermitteln, was Sie verbrauchen und verschmutzen, bevor Sie die Umwelt- Auswirkungen neuer Projekte messen können. Eine solche Grundlage kann zum Beispiel mit einer Lösung wie der Cloud for Sustainability von Microsoft geschaffen werden. Das Unternehmen Fellowmind hat sich das ehrgeizige Klimaziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu wirtschaften. Das bedeutet, dass die Geschäftsaktivitäten keine CO₂-Emissionen verursachen, indem beispielsweise nur Solarenergie für den Stromverbrauch verwendet wird. 

Die „Cloud für Nachhaltigkeit“ befindet sich derzeit noch in der Testphase, aber schon bald werden die Kunden diese Umgebung nutzen können, um den Weg der Nachhaltigkeit greifbar zu machen. Alles beginnt mit dem Messen. Die SaaS-Lösung ermittelt welcher Datenbedarf besteht, was unmittelbar verfügbar ist, welche Daten genutzt werden können und versucht, Lücken mit statistischen Modellen zu füllen. Auf diese Weise erhalten die Kunden einen unmittelbaren Einblick in den Energieverbrauch des Unternehmens. 

Better together 

Solche Pläne haben den Vorteil, dass auch andere Unternehmen Schritte in Richtung Nachhaltigkeit unternehmen. Es ist eine Sache selbst klimaneutral zu produzieren, aber wenn Einzelhändler, Lieferanten und Kunden weiterhin die Umwelt verschmutzen, ist die gesamte Geschäftskette weit davon entfernt, klimaneutral zu sein. 

Deshalb ist es so wichtig, in dieser Phase eng zusammenzuarbeiten. Fellowmind teilt Microsofts Ziel, bis 2030 klimaneutral zu arbeiten, und hat die Partnerzusage für eine bessere Zukunft unterzeichnet. Diese Zusage ist ein Versprechen die Zusammenarbeit zu fördern, unsere Partner und Kunden zu inspirieren und neue Lösungen zu entwickeln, welche die Nachhaltigkeit fördern. 

Auswirkungen greifbar machen  

Kurz gesagt geht es darum die aktuellen Auswirkungen zu messen, Ziele zu setzen und dann das Unternehmen anzupassen, indem umweltfreundliche Energie verwendet und nicht nachhaltige Anlagen ersetzt werden. Ziehen Sie auch Maßnahmen wie die Anpassung der Energiekennzeichnung für Gebäude in Betracht. Ab dem 1. Januar 2023 reicht das Energielabel D für Büros nicht mehr aus, was bedeutet, dass Renovierungen wie die Anpassung des Luftqualitätssystems, die Verwendung von Dreifachverglasung, der Austausch alter, stromfressender Maschinen und vieles mehr erforderlich sind. Mit Daten aus der Zeit vor und nach der Umstellung können Sie die Auswirkungen der Maßnahmen für das Unternehmen, die Kunden und andere Beteiligte greifbar machen.