Aus Sicht einer Mutter kann ich ganz klar sagen, was mir besser gefällt, unter Berücksichtigung des Datenschutzes und der DSGVO weiß ich auch, was möglich ist und was nicht. Klar ist, dass Unterricht nicht eins zu eins digital übersetzt werden kann. Viel mehr muss es eine digitale Ergänzung geben, die im Falle des „Lockdowns“ digitalen Unterricht ermöglicht, aber im „New Normal“ auch als hybride Schule ganz selbstverständlich wird. Schön, und da sind sich auch an Schulen alle einig: Es muss nachgebessert werden.
Paderborn geht weitere Schritte in Richtung digitale Schule
Die Stadt Paderborn geht seit 2001 mit dem Projekt „Lernstatt Paderborn“ erste Wege in Richtung Digitalisierung. Mit der „Lernstatt“ bietet die Stadt den beteiligten Schulen eine einheitlich gemanagte lernförderliche, wartungsarme Infrastruktur an, stellt zentrale Services und Lösungen bereit, stattet sie mit einheitlichen Geräten aus, berät in Fragen der Umsetzung und unterstützt bei der technischen Wartung.
Nach dem ersten Schock des „Lockdowns“ begannen die Schulen verstärkt Arbeitsmaterialen über die Lernstatt-Cloud bereitzustellt. Ein guter Schritt, um zumindest die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen mit Unterrichtsmaterialien zu versorgen.Aber digitales Lernen beschränkt sich nicht auf das Hochladen, Herunterladen, Ausdrucken, Bearbeiten und wieder Einscannen seitenlanger PDFs. Digitales Lernen geht anders und fordert auch digitale Kommunikation und ein digitales Neudenken!
Fairer Weise muss man sagen, die „Lernstatt“ wurde auch nicht für einen „Lockdwon“ konzipiert, sondern sie war für das Lernen im Präsenzunterricht ausgerichtet. Die Corona-Pandemie stellte mit dem Lernen auf Distanz dann jedoch völlig neue Anforderungen an Schulen, Schüler*innen und somit auch an die „Lernstatt Paderborn“.
In einem Gespräch mit allen Paderborner Schulleiter*innen und Bürgermeister Michael Dreier sowie den Verantwortlichen der Lernstatt wurden diese neuen Anforderungen jetzt neu diskutiert und formuliert. Während der Sommerferien konnten in intensiver Zusammenarbeit der Schulen, der Stadt und regionalen Unternehmen notwendige Abstimmungen zur Einführung weiterer Anwendungen erfolgen. Ziel dabei war es, die Abläufe für die Schüler*innen und die Lehrkräfte zusätzlich zu vereinfachen.