Nachhaltigkeit messen mit dem Microsoft Sustainability Manager
Wenn wir Nachhaltigkeit ernst nehmen, stehen wir vor großen Veränderungen. Ein Unternehmen und seine Produktionen, Lieferketten, interne und externe Prozesse klimaneutral organisieren ist keine Kleinigkeit. Der Sustainability Manager aus der Microsoft Cloud for Sustainability hilft, Emissionswerte sichtbar zu machen und nötige und wichtige Handlungen zu planen und umzusetzen.
Warum sollten Unternehmen jetzt mit Nachhaltigkeit starten?
Mit dem European Green Deal von 2019 werden Unternehmen aufgefordert, bis zum Jahr 2050 ihre Emissionen auf null herunterzufahren und klimaneutral zu agieren. Diese Gesetzeslage zwingt Unternehmen dazu, sich bereits jetzt mit diesen Themen auseinanderzusetzten und erste Schritte in Richtung Nachhaltigkeit umzusetzen.
Als einer der führenden Microsoft Partner auf dem europäischen Markt möchten wir von Fellowmind mit unserem Sustainability Center of Excellence Unternehmen bei diesen Herausforderungen unterstützen und arbeiten dabei eng mit den Expert*innen von Microsoft zusammen. Denn nicht nur die Gesetzeslage zwingt Unternehmen zum zügigen Handeln. Auch der eigene Verantwortungsdruck der Unternehmen und der Anspruch der Mitarbeitenden und der zukünftigen Fachkräfte nimmt immer stärker zu. Nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Arbeitgebende werden immer beliebter.
Leider sind bisher nationale Gesetzte zur Förderung der Nachhaltigkeit noch nicht komplett umgesetzt, aber dies wird demnächst kommen, ebenso wie mehr und mehr staatliche Förderprogramme zur nachhaltigen Modernisierung des Staatsapparates und auch zur Unterstützung der Privatwirtschaft.
Wie bereiten sich Unternehmen auf eine nachhaltige Zukunft vor?
Möchten Unternehmen demnächst klimaneutral werden, wird es Zeit, bald zu handeln. Denn oft gelten, wie beispielsweise mit Leasing-Partnern im Fuhrparkmanagement, lange Vertragslaufzeiten. Diese Verträge müssten zeitnah gekündigt werden. Um wie anhand dieses Beispiels einen guten Überblick zu behalten, was alles für eine klimaneutrale und nachhaltige Zukunft zu tun ist, hilft der Microsoft Sustainability Manager. Das Tool aus der Microsoft Cloud for Sustainability bietet einen guten Überblick. Es bündelt und veranschaulicht, wo und wann Handlungsbedarf besteht, damit Unternehmen wissen, wo sie zuerst ansetzen müssen und wie ihre weitere Strategie in eine emissionsfreie Zukunft aussehen kann.
Was kann der Microsoft Sustainability Manager?
Mit innovativen Technologien wie dem Microsoft Sustainability Manager können Unternehmen bisherige Informationen, Daten und Werte erfassen, sammeln, messen und auswerten. Dies sorgt für mehr Transparenz und für einen einfachen und anschaulichen Umgang mit der gesamten Datenbasis, auf dessen Basis anschließend die gesamte Wertschöpfungskette umweltfreundlicher gestaltet werden kann.
Bisher wurden diese Daten – beispielsweise zur Berechnung der Emissionen – oft in umfangreichen Excel-Sheets manuell gesammelt, berechnet und ausgewertet. Dies ist ebenfalls eine Möglichkeit, nur beansprucht sie leider durch die aufwändige Pflege und nötige Dokumentation sehr viel Zeit. Durch die Microsoft Cloud für Sustainability können diese Vorgänge zur Dokumentation und Berechnung der Emissionen in der gesamten Lieferkette automatisiert werden.
Der Microsoft Sustainability Manager auf der Basis von Power Platform sammelt die Daten und Werte der erzeugten Emissionen ein, sodass Unternehmen erst einmal durch übersichtliche Dashboards einen umfangreichen Überblick über ihren Verbrauch bekommen und leichter ihre ganz persönliche Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickeln können.
Wie funktioniert der Umgang mit Daten im Microsoft Sustainability Manager?
Zur Berechnung der Emissionen benötig ein Unternehmen fest definierte Emissionsfaktoren. Sie erfassen grob die Emissionsquelle oder -kategorie, die verknüpft mit den Tätigkeitsdaten und verwendeten Gasen zur Berechnung der Emissionswerte verwendet werden.
Diese Emissionsfaktoren werden wiederum in den sogenannten Faktor-Bibliotheken gespeichert und zu Gruppen verwandter Emissionsfaktoren, die oft dieselbe Quelle aufweisen, zusammengefasst. Deshalb ist die Beschreibung der Anforderung hier besonders wichtig. Sie bietet die Grundlage für die Überwachung und Messung aller Emissionen im Unternehmen.
Nachdem die Emissionsfaktoren definiert sind, sollten Unternehmen überlegen, wo mit diesen Ressourcen interagiert wird. Alle aufgelisteten Interaktionen können anschließend in drei Bereiche verschiedener Emissionsquellen unterteilt werden: Scope eins, zwei oder drei.
Scope 1: Im Scope 1 wird der eigene Energieverbrauch zum Beispiel in der Produktion oder im Fuhrpark gemessen. All dies ruft Emissionen hervor, die im Scope 1 gemessen, festgehalten und errechnet werden. Dort haben Unternehmen am ehesten Einfluss darauf, um erste Anpassungen vorzunehmen und ihre Nachhaltigkeit zu verbessern.
Scope 2: Scope 2 erfasst die Daten der Energie, die Unternehmen einkaufen. Diese Daten können beispielsweise direkt aus dem ERP-System erhoben werden.
Scope 3: In Scope 3 werden die vor- und nachgelagerten Emissionen festgehalten. Diese Informationen kommen zum Beispiel bestenfalls von den Lieferanten selbst. In diesem Fall geben die Lieferanten die Daten und Werte der bei ihnen entstandenen Emissionen weiter. Falls dies nicht möglich, können Unternehmen auf eine Bibliothek ähnlicher Daten und Werte zurückgreifen. So können sie ihren CO2-Fußabdruck errechnen an der kompletten Lieferkette erkennen, wo weitere Emissionen einzusparen sind.
Der Microsoft Sustainability Manager ist eine Model Driven App, also eine Power-App auf Basis von Power Platform und Power BI. Die Daten für die typischen Analysen und Dashboards werden von überall zusammengeführt; Microsoft selbst bietet einen Connector zum Emission Impact Dashboard an. Diese Power BI Anwendung soll Unternehmen helfen, ihre Cloudnutzung im Zusammenhang mit der Kohlenstoffemission zu verstehen. So können Unternehmen ihren CO2-Ausstoß für alle Azure Applikationen und beispielsweise alle erzeugten Emissionen aus den Rechenzentren für die Nutzung von Exchange-Online, SharePoint, OneDrive for Business und Teams berechnen.
Die Emissionswerte für die Nutzung innovativer Cloud-Technologien, die CO2-Werte der eigenen Produktionsstätte, der Zulieferer, der Fahrzeuge und des Betriebs allgemein müssen für die Einrichtung des Sustainability Managers einmal mühsam definiert und erfasst werden. Wenn Unternehmen dann wissen, woher ihre Emissionsdaten kommen, werden alle Datenquellen technologisch angebunden und in ein einheitliches Datenformat umgewandelt. Anschließend können sie automatisiert und demnächst auch schneller angepasst werden.
Fazit: Der Sustainability Manager unterstützt Sie bei Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie!
Unternehmen sind zukünftig zum Reporting ihres CO2-Fußabdrucks verpflichtet. Der Microsoft Sustainability Manger hilft dabei, dieser Nachweispflicht nachzukommen und eine bessere Übersicht über die eigenerzeugten Emissionen zu erhalten. Dazu zählen ebenfalls die Emissionsdaten von Zulieferern, genutzten Services und Dienstleistungen. Durch intelligente Analysen und die Übersicht über praktische Dashboards können demnächst Sustainability Officers in Unternehmen, aber auch verantwortliche Abteilungen wie beispielsweise Finance & Controlling, IT und Business Intelligence Units oder das Facility Management besser zusammenarbeiten.
Die Score Cards wiederum dienen dabei als Unternehmenslenkungsinstrument und bieten die passenden Stellschrauben für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie.
Informieren Sie sich bereits jetzt über die Möglichkeiten, wie Sie ihrer zukünftigen Nachweispflicht nachkommen wollen und vor allem, wie ihre Nachhaltigkeitsstrategie aussehen kann. Klimaschonende und zukünftig auch klimaneutrale Produktionen werden schon recht bald den Einkauf klimafreundlicher Produkte fördern, denn alle werden ihren C02-Fußabdruck nachhalten müssen und an die Lieferkette weitergeben.
Unsere deutschen Sustainability Consultants stehen in engen Kontakt mit Microsoft und Fellowminds internationalen Sustainability Center of Excellence und können Sie engagiert unterstützen. Sprechen Sie uns gerne an, wir beraten Sie gerne bei Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.
Möchten Sie mehr erfahren?
Silke Drüke - Marketing Managerin
silke.drueke@fellowmind.de
Oder vereinbaren Sie direkt einen Termin mit unserem Vertriebsteam!